Ich kam gerade aus einem Tagtraum zurück, da ertrank ich in der Eintönigkeit meines Lebens, wie es jetzt war. In der Ferne hörte ich immer wieder „Positiv bleiben!“ und „Nur noch…“. Die Wut raubte mir die Atemluft. Schließlich wachte ich auf einer Insel wieder auf. Meine Hilferufe verhallten im Rauschen des Meeres. Nicht laut genug,… Wie ein Flipperball im Automaten weiterlesen
Danny kehrt zurück
Ich habe vier der sechs Biere, die ich vor einer Stunde gekauft hatte, bereits getrunken. Ich saß oben auf dem Hügel, der die Stadt überblickt und zählte die orangenen Lichter hinter den Fenstern, die noch nicht erloschen waren. Anstatt an die Menschen zu denken, die in diesen Häusern wohnten, fragte ich mich, woher ich jetzt… Danny kehrt zurück weiterlesen
Der Abend kommt
Der Abend kommt. Schau besser, dass du mit deinem Tag fertig wirst, bevor sie dir die Tür vor der Nase zusperren. Bald schon wirst du die Welt dort draußen lediglich in deinen Erinnerungen wahrnehmen. Dein Ich darf sie nur noch in deinen Sehnsüchten betreten. Und so wandeln Millionen Seelen durch die Straßen, während ihre Körper… Der Abend kommt weiterlesen
Jeden Morgen
Jeden Morgen, wenn du aufwachst, hoffst du, am Ende des Tages noch du zu sein. Doch in 24 Stunden kann viel passieren. Es ist reiner Zufall, welches Laster heute am schwersten wiegt, welche Verirrung dich aus der Bahn wirft. Du bist nur ein Zuschauer, der sich selbst in einem Film spielen sieht, aber auf die… Jeden Morgen weiterlesen
Ich zeige dir meinen Gott, wenn du mir deinen zeigst
Die Geschichte könnt ihr euch dank Edis König jetzt auch in dieser filmreifen Vertonung anhören. An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an den Sprecher! Wir beobachten das Geschehen in einer nicht weiter erwähnenswerten Kneipe. Es ist so spät, dass der Barkeeper bereits mehrere Male die letzte Runde ausgerufen hatte. Doch immer wieder war daraus die… Ich zeige dir meinen Gott, wenn du mir deinen zeigst weiterlesen
Wie Papier
Ich bin ein weißes Stück Papier, das nicht beschrieben werden will. Liege still in der Hoffnung, dass mich keiner sieht. Winde mich, um dem Stift zu entkommen, der mich meiner Ursprünglichkeit beraubt. Solange ich nichts bin, kann ich alles sein. Solange ich nicht weiß, was ich will, kann ich noch alles haben. Aber falte mich… Wie Papier weiterlesen
Kurz vor Ende der Welt
Es ist kurz vor Ende der Welt. Danny und ich sitzen hinter einer eingestürzten Tanke und fischen Mondquallen aus den alten Benzintanks. Der ganze Fake-Scheiß ist endlich vorbei. Danny hat es immer gewusst und ich bin froh, ihn nie ganz aus den Augen verloren zu haben. Um uns herum absolute Stille, alles Menschengemachte liegt in… Kurz vor Ende der Welt weiterlesen
Drei Teufel und ich
Mama hat die Teufel vom Dachboden verscheucht. Jetzt sitzen sie vor dem Haus und wissen nicht, wohin mit sich. Sie tun mir leid. Darum beschließe ich, rauszugehen und mit ihnen eine Runde durch die Nachbarschaft zu drehen. Wortlos steigen sie ins Auto, zwei hinten, einer vorne. Wir fahren an den Menschen vorbei, die sie einst… Drei Teufel und ich weiterlesen
Nachtfahrt
Du hast drei Plätze freigelassen. Das Handy blieb zuhause liegen, das Radio hast du ausgeschaltet. Heute Nacht willst du nicht deinen Körper von A nach B befördern, sondern deinen Verstand beruhigen. Dabei ist dir jede Abzweigung willkommen, die einen Umweg rechtfertigt. Jede Straße ein Fluchtweg. Hauptsache, rote Ampeln vermeiden, denn Stillstand bedeutet mehr Geistesverbrauch. Ein… Nachtfahrt weiterlesen
Gestern ein Geist
Diese Geschichte könnt ihr jetzt auch als Comicversion lesen! Gestern saß ein Geist in meiner Wohnung. Er muss bereits eine ganze Weile da gewesen sein, als ich ihn bemerkt hatte. Da er mir nichts tat, ließ ich ihn in Ruhe. Ab und zu schlich er durch die Wohnung, doch die meiste Zeit saß er im… Gestern ein Geist weiterlesen