Hier schildere ich die meine persönliche Erfahrung mit dem Verkaufen von Büchern auf der Plattform Rebuy.
In der Vergangenheit habe ich bereits einen Erfahrungsbericht über Momox verfasst. Dieses Mal widme ich mich Rebuy. Bei der Plattform habe ich über die letzten Jahre hinweg ebenfalls etliche Bücher verkauft.
So funktioniert der Ankauf
Um Bücher bei Rebuy verkaufen zu können, brauchst du einen Account. Leider ist der Verkauf nicht mit einem Gast-Account möglich. Ein Feature, das ich persönlich sehr schätzen würde. Immerhin kann man die Ankaufspreise auch ohne Account checken, um zu sehen, ob es sich überhaupt lohnt. Ich finde die Smartphone-App persönlich geschickter zum Preisechecken als die Suchleiste auf der Webseite. Mit der App scannt man einfach den Barcode der Bücher ein und erhält direkt einen Preisvorschlag. Alternativ kann man auch die ISBN eingeben. Hat man alle Bücher erfasst, schließt man den Verkauf ab, schickt die Bücher kostenlos an Rebuy und bekommt hoffentlich den vollen Betrag erstattet.
Wie lange dauert die Prüfung bei Rebuy?
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Rebuy zum Überprüfen der Bücher zwischen 5 und 10 Tagen braucht. Die Bearbeitungsdauer kann variieren und hängt auch stark von der Auslastung der Teams ab. Da bei Büchern im Gegensatz zu technischen Geräten aber eine Sichtkontrolle reicht, geht die Bearbeitung von reinen Büchereinsendungen meiner Erfahrung nach immer recht schnell. Ich habe das Geld stets schnell und verlässlich erhalten.
Ankaufpreise variieren stark
Meine jahrelange Erfahrung hat gezeigt, dass die Ankaufspreise für Bücher bei Rebuy stark variieren können. Hierbei gilt: Je höher die Nachfrage, desto höher der Ankaufspreis. So bekommt man zum Beispiel für aktuelle Titel teilweise noch mehrere Euros. Für weniger beliebte oder veraltete Titel werden oftmals aber nur Cent-Beträge geboten, wenn der Verkauf überhaupt möglich ist. Denn manche Bücher werden von vorherein abgelehnt. Hier lohnt sich selbst für Rebuy der Weiterverkauf nicht mehr.
Vergleichen nicht vergessen
Ich würde dir empfehlen, die Ankaufspreise für deine Bücher immer auf mehreren Ankaufsplattformen abzufragen. Denn teilweise bieten die Plattformen für einen Titel deutlich unterschiedliche Preise. Manchmal beträgt die Differenz mehrere Euro. Es lohnt sich also, einen Vergleich anzustellen. Wobei ich auch sagen muss, dass sich die Preise wieder angleichen, wenn man viele Bücher verkauft. Am Ende macht es meist nur einen Unterschied von wenigen Euros. Für die folgenden Bücher hätte ich bei Rebuy zum Beispiel 19,02 Euro bekommen, während ich bei Momox nur 16,02 Euro erhalten hätten. In diesem Fall habe ich mich natürlich für Rebuy entschieden. Aber in der Vergangenheit hatte auch oft schon Momox die Nase vorn.
Kaputte und schmutzige Bücher bringen kein Geld
Die Angebote, die Rebuy für die Titel macht, basieren auf der Annahme, dass die Titel in einem guten Zustand sind, der sich zum Weiterverkauf eignet. Schmutzige, kaputte oder total zerlesene Bücher werden daher in der Regel abgelehnt. Du kannst dich dann dafür entscheiden, ob du diese kostenpflichtig zurückgeschickt haben willst oder kostenlos recyceln lässt. Was ich damit sagen will: Nutze Rebuy nicht als Alternative zur Mülltonne. Wie man Bücher fachgerecht entsorgt, erfährst du in meinem Ratgeber „Bücher entsorgen“.
Vor- und Nachteile von Rebuy
Wie ich bereits in meinem Beitrag zu Momox erwähnt habe, bieten Ankäufer wie Rebuy vor allen Dingen eins: Verlässlichkeit. Man weiß bereits vorab, welchen Preis die Bücher erzielen werden (sofern der Zustand stimmt) und kann bequem mehrere Titel auf einmal verkaufen. Man muss sich nicht die Mühe machen, jeden Titel einzeln über Amazon oder eBay zu verkaufen. Zudem hat die Auszahlung bei mir in all den Jahren immer einwandfrei funktioniert.
Nachteilig an Rebuy und Co sind natürlich die Ankaufspreise. Da die Plattformen die Bücher mit Profit weiterverkaufen wollen, erhält man in der Regel weniger Geld als für einen Direktverkauf. Wer also das meiste Geld aus seinen gelesenen Büchern herausholen will, sollte möglicherweise andere Verkaufswege (Amazon, Flohmärkte etc.) in Betracht ziehen. Zudem werden manche Titel gar nicht erst angekauft oder erzielen nur Preise im Cent-Bereich.
Fazit zum Bücherverkauf auf Rebuy
Alles in allem überwiegt für mich die Bequemlichkeit bei Rebuy und Co. Ich verkaufe lieber alle Bücher auf einen Schlag zu einem fixen Preis als mich um den Einzelverkauf jedes Titels selbst kümmern zu müssen. Ich habe einfach keine Lust auf die Arbeit, das Verpacken, den Gang zur Post jedes Mal und die Kommunikation mit potenziellen Käufern. Zudem kann man bei Rebuy praktischerweise noch andere Medien oder Elektronikartikel mit verkaufen und so zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
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