15 Methoden, um neue Bücher zu finden

Wir alle kennen das Gefühl der bittersüßen Sehnsucht, nachdem wir ein gutes Buch weggelegt haben. Am liebsten würden wir es nochmal lesen und dabei die anfängliche Euphorie erneut verspüren. Doch leider ist diese mit der letzten Seite verpufft und für immer in unsere Erinnerung übergegangen. Es ist nie so schön, wie beim ersten Mal.

Daher befasst sich dieser Beitrag mit der Frage:

Wie findet man ähnliche, neue und vor allem gute Bücher?

 

Methode 1: Buchladen

Das ist für alte Leute, die das Internet nicht verstehen!

Falsch!

Wo sonst bekommst du so eine riesige Auswahl an verschiedensten Büchern vor die Nase gesetzt?

Klappentexte lesen, anlesen, die Buchverkäuferin nach einem heißen Tipp fragen, sich mit anderen Leuten austauschen – das ist die analoge Methode, um passende Bücher zu finden.

Hier sind insbesondere kleinere, unabhängige Buchläden zu empfehlen, die vielleicht sogar eine gewisse Ausrichtung haben. 

Methode 2: Freunde fragen

Dazu muss man nicht viel sagen, oder?

Nur so viel: Frage sie nicht, welche Bücher sie gerade lesen, sondern welche ihr Leben nachhaltig verändert haben.

Methode 3: Amazon nutzen

Fragst du dich auch manchmal, ob die großen Tech-Konzerne dich besser kennen, als du dich selbst?

Von der Datensammlerei kann man halten, was man will, aber die Vorschläge auf Amazon sind oftmals sehr hilfreich bei der Suche nach ähnlichen Büchern.

Gib einfach das Buch, das du eben gelesen hast, in die Suchleiste ein, klicke auf die Produktseite und stöbere durch die Empfehlungen. 

Anschließend kannst du die Autorenseite besuchen und dort links unter dem kurzen Steckbrief nach weiteren Schriftstellern Ausschau halten.

Obwohl Amazon wahrscheinlich das größte Sortiment hat, lohnt es sich, auch bei anderen großen Versandhäusern vorbeizuschauen, um zu sehen, welche Bücher diese zum jeweiligen Titel empfehlen.

Methode 4: Google fragen

Neue Bücher lassen sich oftmals über eine einfache Google-Suche finden. Dabei gibt es zwei Wege.

Zum einen kannst du deinen Lieblingsautoren googeln. Je nach Bekanntheitsgrad öffnet sich in der Ergebnisseite rechts ein Steckbrief des Autors.

Ganz unten in dieser Infobox findest du eine kleine Auswahl an Personen, die laut Googles Algorithmus einen Bezug zu dem Gesuchten haben.

Klicke hier auf die graue Fläche „Über X weitere ansehen“ und du gelangst zu einer größeren Auswahl.

 

Hier kannst du dich nun munter durch die verschiedenen Vorschläge klicken und so vielleicht weitere gute Bücher finden.

 

Dieser Ansatz lässt sich so direkt auf den Buchtitel übertragen. Wie oben beschrieben, löst du eine Suchanfrage mit dem Titel aus, klickst in der Infobox auf „…weitere ansehen“ und gelangst erneut in die Auswahl mit weiteren, hoffentlich ähnlichen Titeln.

 

Im Übrigen gibt es eine eigene Buchsuche von Google.

Methode 5: Über den Verlag gehen

Wenn dir ein Buch besonders gut gefällt, kann das mitunter an der Ausrichtung des Verlages liegen, der es rausgebracht hat.

Daher lohnt es sich immer, einen Blick auf die jeweilige Webseite zu werfen.

Diese sind oftmals wunderschön gestaltet, wie zum Beispiel die wie ein Bücherregal aufgebaute Seite des Kein und Aber Verlags aus der Schweiz.

Hier kannst du dich in Ruhe durch all die Veröffentlichungen wühlen, um ein passendes Buch zu finden.

 

Methode 6: Goodreads und Co.

Goodreads gibt es leider nur auf englisch, dafür wirbt die Plattform aber mit dem Slogan: „Meet your next favorite book“. Genau der richtige Ort also, um Bücher zu finden, die zu dir passen.

Hier gelangst du zur Webseite:

https://www.goodreads.com

Zwar gibt es dort auch deutsche Titel, diese geraten aber aufgrund der amerikanischen Ausrichtung eher ins Hintertreffen. Dadurch sind die Empfehlungen weniger akkurat.

In Deutschland gibt es noch keine Plattform, die an Goodreads heranreicht, mit whatchareadin und was liest du? gibt es aber immerhin zwei Ansätze, das Konzept ins Deutsche übersetzen zu wollen.

Methode 7: Buch-Suchmaschinen 

Dass ein Bedarf besteht, die Suche nach neuen Bücher zu vereinfachen, ist weithin bekannt. Mit Lovelybooks und whatchareadin haben gleich zwei Plattformen versucht, mit Hilfe der Mitglieder und den Daten aus ihren Foren eine Suchmaschine für neue Bücher zu entwickeln. Dabei werden zum gesuchten Titel Listen angezeigt, die ähnliche Bücher enthalten.

Screenshot: Suchmaschine von Lovelybooks

 

Die Idee ist in der Theorie sehr gut, allerdings funktioniert sie in der Praxis bislang nur bedingt. Beim Testen habe ich den Eindruck gewonnen, desto weiter man sich vom Mainstream entfernt, desto weniger und ungenauer werden die Empfehlungen.

Es bleibt also zu hoffen, dass die Entwickler weiter an der Verbesserung dieser Suchmaschinen arbeiten, um uns die Suche nach neuen Bücher in Zukunft zu erleichtern.

Bei der Recherche habe ich noch einen sehr guten Beitrag auf Bustle gefunden, in dem 10 englischsprachige Seiten vorgestellt werden, die nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren. 

Methode 8: Foren

In den zahlreichen Foren, die sich in den Weiten des Internets verstecken, lässt sich bestimmt auch ein heißer Tipp für das nächste Buch finden.

Da Susanne von Clever bloggen bereits eine umfangreiche Liste mit Bücherforen zusammengestellt hat, möchte ich an dieser Stelle einfach auf sie verweisen.

Tipp: Hier sei auch das Frage-Antwort-Portal Quora als mögliche Quelle genannt, um passende Bücher zu finden.

Methode 9: Facebook-Gruppen

In Facebook gibt es mittlerweile Gruppen für fast alles, so auch für Lesebegeisterte. Hier sind ein paar, die ich auf die Schnelle gefunden habe:

Tippe einfach Suchbegriffe wie „Bücher“ oder „Lesen“ in die Suchleiste und du wirst mit Sicherheit noch viele mehr finden.

Methode 10: Nach Interviews suchen

Da Journalisten gerne Standardfragen stellen, dürfte dein Lieblingsautor (sofern er bekannt genug ist) irgendwann die Frage „Wer hat sie inspiriert?“ beantwortet haben.

Eine guter Anhaltspunkt, um Bücher zu finden, die zu dir passen. Dabei kannst du zum Beispiel folgende Suchkombinationen verwenden:

  • Autor + Lieblingsbücher / Inspiration / Autoren etc.

Methode 11: Passende Bücher im Buch finden

Oftmals findet man in Büchern Namen von anderen Autoren, die man im Lesefluss schnell wieder vergisst. Es kann sich aber lohnen, diese Namen zu notieren und später im Internet nach ihnen zu suchen. So lassen sich ab und zu weitere gute Bücher finden. Dabei ist es egal, ob du einen Roman oder ein Sachbuch liest. Gerade bei Sachbüchern lohnt sich darüber hinaus ein Blick ins Quellenverzeichnis.

Passend dazu: Geld sparen beim Lesen

Methode 12: Messen besuchen

Auch wenn die Atmosphäre auf Messen selten dazu einlädt, gemütlich zu stöbern, kommt hier einiges an Lesestoff zusammen.

Methode 13: Künstler / Prominente

Bestimmt gibt es einen Künstler oder eine andere prominente Person, deren Arbeit du sehr schätzt, die aber nichts mit der Schriftstellerei zu tun hat.

Nichtsdestotrotz lohnt es sich nach deren Inspirationsquellen zu suchen. Dabei lassen sich auf den Instagram-Profilen hin und wieder Hinweise auf die Bücher finden, die sie gerade lesen.

David Bowie oder Jordan Peterson dagegen haben sogar eigene Bücherlisten.

 

Methode 14: Fremde fragen

Eine eher unkonventionelle Methode, um neue Bücher zu finden. Aber als ich diesen Tipp in einem Video von Better Than Food: Book Reviews gesehen habe, fand ich den Ansatz spannend.

Um passende Bücher zu finden, geht er auf fremde Leute in der Öffentlichkeit zu, die gerade lesen und fragt sie einfach, was sie von dem Titel halten.

Methode 15: YouTube-Kommentare 

Einige YouTuber haben sich voll und ganz auf Bücherrezensionen spezialisieret. In den Kommentaren darunter posten Zuschauer nicht selten ähnliche Bücher, die der Rezensent besprechen soll. Für dich bedeutet das unzählige neue Hinweise, denen es nachzugehen gilt.

Welches Buch passt zu mir?

Zum Schluss will ich noch auf die Frage eingehen, wie man Bücher findet, die zu einem passen. Ist man sich unsicher, ob ein Buch nun das richtige ist oder nicht, hilft es in jedem Fall, sich Rezensionen und Kundenbewertungen im Internet anzusehen. Zudem kann man in den meisten Shops eine mehrseitige Leseprobe einsehen oder sich alternativ die kostenlosen Hörproben auf Audible anhören.

Allerdings finde ich den Ansatz, gezielt nach Büchern zu suchen, die zu einem passen, nicht ganz richtig. Stattdessen sollte man nach Büchern und Geschichten Ausschau halten, die das Potenzial haben, einen zu fesseln, fernab vom favorisierten Genre, Autor oder Verlag. Um aus seiner selbst geflochtenen Leseschleife zu flüchten, sollte man ab und zu einen Blindkauf tätigen, denn jede Quelle versiegt einmal. Wer immer nur das Gleiche lesen will, wird irgendwann Schwierigkeiten haben, neue gute Bücher zu finden.

Falls du ein Buch suchst, dessen Titel und Autor du vergessen hast, wirf einen Blick auf diesen Beitrag.


 

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Von Lukas Böhl

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