Ich saß im Wald und sah die Blätter fallen. Doch meine Augen zählten Geldscheine. Der Duft und die Farben sprachen vom Herbst, mein Verstand nur vom Ernst des Lebens. Ich schaute auf die Formen der Bäume und bemitleidete die Menschen. Zwischen ihren Kronen schimmerte blau die Unendlichkeit des Himmels und erinnerte mich an meine Sterblichkeit. Ich hoffte auf Stille und entkam nicht mal dem Lärm der Bundesstraße, geschweige denn meinen Gedanken. Dann erkannte ich endlich, was ich als Kind einst wusste: Der Wald ist nur so still wie seine Besucher.
Der Wald
Von Lukas Böhl
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